Acoustique Express

28.12.2005
Gasthaus "Zum Mühlengraben"
Dorfstraße 47 in 17398 Bugewitz

Musette und Walzer als Jahresabschluss

Nordkurier- Artikel vom 30.12.2005

Bugewitz. Das Bangen, ob denn auch genügend Gäste den Weg nach Bugewitz angesichts der angedrohten Schneekatastrophe auf sich nehmen würden, war schnell vorbei. Mittlerweile scheint die Fan-Gemeinde des Vereins Weitblick und seiner Konzerte im Dorfgasthaus so verschworen, dass es egal ist, ob die Sonne scheint oder Sturm über die Äcker peitscht: Sie kommen.
Etwa 100 treue Zuhörer fanden trotz Schneegestöbers am Mittwochabend sicher den Weg in das kleine Dörfchen. Auch die Temperaturen im Saal, die nicht die Molligkeitsgrenze erreichten, trübten die frohe Hoffnung auf ein weiteres musikalisches Erlebnis nicht. Das Jahresabschlusskonzert war übrigens das 14. Konzert der Weitblicker im Jahr 2005. Grog und heißer Tee waren der Renner des Abends. Die Musik von „acoustique-express sorgte für seelische Wärme. Swingende Rhythmen entstanden im Zusammenspiel von Gitarren, Akkordeon und Kontrabass. Jeder Einzelne des Quartetts ein Solist Lutz Schlosser und Andreas Böhmer (Gitarre), Romy Mäder (Akkordeon), Lars Födisch (Kontrabass).
Dass die Truppe Gelegenheit zum Tanzen geben wird, hatte der Verein versprochen. Spätestens als romantische Walzer erklangen, hielt es die Gäste dann nicht mehr auf den Stühlen. Nicht nur Unterhaltung boten die Musiker, die aus dem Berliner Raum nach Bugewitz gereist waren, sondern auch viel Wissenswertes über die Musik, die zu Gehör gebracht wurde. Beispielsweise über die französische Musette, die fast in Vergessenheit geraten sei, wie Lutz Schlosser erzählte. Noten gebe es kaum, man müsse sich die Töne abhören. Es sei Musik, die einfach klingt und schwer zu spielen ist, verriet er. Auf alle Fälle war es schöne Musik, die acoustique-express in Bugewitz machte die schwere Aufgabe eines Jahresabschlusskonzertes bewältigten die vier Musiker mit Bravour. Es ist sehr schön bei ihnen. Erhalten Sie diesen Ort. Auch das sagte Lutz Schlosser. Die Weitblicker werden sich alle Mühe geben.
Gabriele Heyden