Dirk Michaelis

23.04.2004
Gasthaus "Zum Mühlengraben"
Dorfstraße 47 in 17398 Bugewitz

*Publikum fordert mehr und immer mehr Musik *

Dirk Michaelis begeistert bei Konzert in Bugewitz

Bugewitz (hb).
“Mehr und immer mehr“, hieß es im letzten Lied des Abends und dabei war das, worauf alle von Anfang an zu warten schienen, längst gesungen: Mit „Als ich fort ging“ hat Dirk Michaelis Musikgeschichte und sich selbst in die Herzen seiner Zuhörer geschrieben. Dass am Ende des mehr als zweistündigen Konzertes das restlos begeisterte Publikum immer mehr wollte, lag an der großartigen Bandbreite, mit der der symphatische Rock-Chansonier sein Publikum überraschte.
Beginnend mit dem Klassiker „Wer die Rose ehrt“ über Ausflüge in die 80er Jahre, zu denen er sich selbst überwiegend auf der Gitarre begleitete, bis zu Titeln seiner soeben fertig gestellten neuen CD „Solo“ erwies Dirk Michaelis sich als hervorragender Sänger und Instrumentalist. Die Zuhörer des bis auf den letzten Platz gefüllten Saals des Bugewitzer Gasthauses „Zum Mühlengraben“ erlebten in Dirk Michaelis einen Musiker, der fast schon anachronistisch auf Inhalte setzt und sich in seinen Liedern als aufmerksamer Alltagsbeobachter erweist.
Michaelis’ Gast Sören Birke trug zum Gelingen des Konzertes mit Mundharmonika, Maultrommel und auch Gesang wesentlich bei. Nachdem er unmittelbar vor der Pause eine erste Probe seines Könnens gab, in der neben Supertramp auch Deep Purple anklangen, brachte gerade sein Spiel eine weitere Dimension in den zweiten Teil des Abends.
Immer aufs Neue steigerten sich die Songs durch das kraftvolle und pointierte Zusammenspiel der beiden Virtuosen, bekamen Weite und Dramatik, die man von dem eher ruhigen Rockchansonier nicht erwartet hätte. Dabei stellte sich eine Leichtigkeit im Saal ein, die ihn am Ende in eine große Gemeinde verwandelte. „Vielleicht ist dies der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ – jener Satz aus dem Filmklassiker „Casablanca“ beendete den Abend hinterm Deich.